Die Corona-Pandemie trifft die deutsche Industrie mit voller Wucht, führt zugleich aber zu einem Digitalisierungsschub in den Unternehmen. So geben 4 von 10 (42 Prozent) Industrieunternehmen mit 100 oder mehr Beschäftigten an, bislang sehr schlecht durch die Corona-Zeit gekommen zu sein, rund jedes Vierte (23 Prozent) eher schlecht. Gleichzeitig sagen 95 Prozent, dass im Zuge der Corona-Pandemie die Digitalisierung in ihrem Unternehmen an Bedeutung gewonnen hat. 6 von 10 Industrieunternehmen (63 Prozent) geben an, dass ihnen digitale Technologien helfen, die Corona-Pandemie zu bewältigen. Und drei Viertel (77 Prozent) haben festgestellt, dass Unternehmen, deren Geschäftsmodell bereits digitalisiert ist, besser durch die Krise kommen. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie zur Digitalisierung der deutschen Industrie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die 551 Industrieunternehmen ab 100 Beschäftigten im Februar und März 2021 befragt wurden. „Das produzierende und verarbeitende Gewerbe ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Die Corona-Pandemie zeigt, dass Digitalisierung nicht nur im Normalmodus Effizienzgewinne und Wettbewerbsvorteile bringt, sondern auch eine hoch wirksame Krisenvorsorge ist“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Die Corona-Pandemie muss genutzt werden, den digitalen Umbau der deutschen Industrie voranzutreiben.“
Die Industrie hat bereits auf Corona reagiert. 81 Prozent der Unternehmen passen bestehende und 49 Prozent bieten neue Produkte und Dienstleistungen an, 29 Prozent nehmen bestimmte Angebote vom Markt. In 4 von 10 Industrieunternehmen (42 Prozent) hat sich das Geschäftsmodell durch die Corona-Krise verändert. Tatsächlich könnte die Corona-Pandemie in den kommenden Monaten für einen anhaltenden Digitalisierungsschub in den Fabriken sorgen. 61 Prozent der Unternehmen wollen als Corona-Folge langfristig die Digitalisierung vorantreiben. 62 Prozent sehen einen Innovationsschub für das eigene Unternehmen.
6 von 10 Unternehmen nutzen Industrie 4.0-Anwendungen
Industrie 4.0 ist inzwischen für alle größeren Industrieunternehmen ein Thema. Fast zwei Drittel (62 Prozent) setzen bereits spezielle Anwendungen wie vernetzte Produktionsanlagen, Echtzeit-Kommunikation zwischen Maschinen oder intelligente Roboter ein. Das ist ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr (59 Prozent), vor drei Jahren lag der Anteil gerade einmal bei 49 Prozent. Jedes Fünfte (21 Prozent) plant aktuell die Industrie 4.0-Nutzung. Weitere 16 Prozent unternehmen noch keine konkreten Schritte, können sich das aber für die Zukunft vorstellen. Erstmals gibt kein größeres Industrieunternehmen mehr an, dass Industrie 4.0 kein Thema ist.
IoT-Plattformen, 3D-Druck und 5G gewinnen an Bedeutung
Aktuell nutzen 4 von 10 Industrieunternehmen ab 100 Mitarbeitern IoT-Plattformen, mit denen Daten von Geräten, Maschinen und Anlagen an zentraler Stelle zusammengeführt und ausgewertet werden können. Jedes Dritte (32 Prozent) plant die künftige Nutzung, nur für knapp jedes Fünfte (19 Prozent) sind IoT-Plattformen derzeit kein Thema. „IoT-Plattformen legen das Fundament für digitale Mehrwertdienste. Mit ihnen werden physische Produkte um weitere Funktionen angereichert und ermöglichen so zum Beispiel vorausschauende Wartung“, so Rohleder. Ebenfalls 4 von 10 Industriebetrieben (44 Prozent) setzen 3D-Druck ein, fast ebenso viele planen oder diskutieren den Einsatz (42 Prozent). Nur 14 Prozent wollen erst einmal auf 3D-Druck verzichten. Herausragende Bedeutung kommt dem neuen Mobilfunkstandard 5G für die vernetzte Produktion zu. Inzwischen halten 85 Prozent der Industrieunternehmen die Verfügbarkeit von 5G für wichtig für das eigene Unternehmen, vor einem Jahr waren es erst 72 Prozent. Umgekehrt hat sich der Anteil der Unternehmen, die 5G für unwichtig halten, von 26 auf 13 Prozent halbiert. „5G ist eine Schlüsseltechnologie, gerade für die Industrie“, so Rohleder. „5G ermöglicht Übertragungen in Echtzeit, eine höhere Netzwerk-Kapazität und eine praktisch unbegrenzte Zahl an Geräten und Bauteilen, die miteinander kommunizieren können.“
Industrie 4.0 wird zugleich auch die Arbeit in den Fabriken verändern. So erwarten 6 von 10 Unternehmen (57 Prozent), dass neue Arbeitsplätze für gut ausgebildete Fachkräfte entstehen. Zugleich gehen aber auch rund zwei Drittel (68 Prozent) davon aus, dass Arbeitsplätze für gering Qualifizierte wegfallen werden. Auf diesen Wandel stellt sich die Industrie bereits heute ein. Ebenfalls rund zwei Drittel (68 Prozent) der Industrieunternehmen investieren bereits in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter rund um Industrie 4.0.
Investitionen in Industrie 4.0 steigen in der Pandemie – aber nicht überall
Unternehmen, die bereits Industrie 4.0-Anwendungen einsetzen oder dies planen, haben ihre Aktivitäten in der Corona-Krise tendenziell verstärkt. 18 Prozent haben in der Zeit ihre Investitionen in Industrie 4.0 deutlich und weitere 24 Prozent etwas erhöht. Nur 14 Prozent haben die Ausgaben etwas gesenkt, gerade einmal 9 Prozent deutlich gesenkt. In jedem dritten Unternehmen (32 Prozent) hat sich nichts geändert. „Mehr Investitionen in Industrie 4.0 – das ist eine gute Nachricht für den Standort Deutschland“, sagt Rohleder.
95 Prozent sehen in Industrie 4.0 eine Chance für das eigene Unternehmen, nur 4 Prozent halten sie für ein Risiko. Die entsprechenden Möglichkeiten werden allerdings noch lange nicht ausgeschöpft: Nicht einmal jeder dritte Industriebetrieb in Deutschland (31 Prozent) sieht sich aktuell als Vorreiter bei Industrie 4.0. Mehr als jeder Zweite (54 Prozent) bezeichnet sich dagegen als Nachzügler, jeder Neunte (11 Prozent) meint sogar, den Anschluss verpasst zu haben. „Digitalisierung entwickelt sich auch in der Produktion exponentiell. Das heißt, wer später anfängt, muss sich umso mehr anstrengen. Jetzt heißt es: schnell sein“, sagt Rohleder.
Unternehmen fühlen sich durch hohe Datenschutz-Anforderungen gebremst
Die Unternehmen erleben aktuell eine Vielzahl von Hemmnissen, die den Einsatz von Industrie 4.0-Anwendungen erschweren. So würden 77 Prozent gerne mehr investieren und klagen über fehlende finanzielle Mittel. 61 Prozent fühlen sich durch Datenschutz-Anforderungen behindert. 57 Prozent von Anforderungen an die IT-Sicherheit. In jedem zweiten Unternehmen (55 Prozent) fehlt es an Fachkräften, ähnlich viele (52 Prozent) fühlen sich durch die Komplexität des Themas überfordert, 48 Prozent bemängeln die Störanfälligkeit der Systeme. 29 Prozent fehlt es am Austausch mit anderen Unternehmen und jedes vierte Unternehmen (25 Prozent) hat nicht genügend Zeit, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Nur eine geringe Rolle spielen demgegenüber ein Mangel an externer Beratung (14 Prozent), fehlendes Wissen über Best-Practice-Lösungen (12 Prozent), fehlende Standards (11 Prozent) oder eine zu geringe Verfügbarkeit von marktfähigen Lösungen (10 Prozent). Gerade einmal 9 Prozent beklagen eine zu geringe Akzeptanz in der Belegschaft. Überhaupt kein Hinderungsgrund sind ein zu geringer Automatisierungsgrad im eigenen Unternehmen, um Industrie 4.0-Anwendungen einsetzen zu können oder eine Unsicherheit über den wirtschaftlichen Nutzen.
Entsprechend formulieren die Industrieunternehmen sehr konkrete Wünsche. Jeweils 8 von 10 plädieren für einen Abbau von rechtlichen Unsicherheiten beim Datenaustausch mit anderen Unternehmen (84 Prozent), die Förderung von Investitionen (80 Prozent) und einen beschleunigten Breitbandausbau (78 Prozent). Rund zwei Drittel (63 Prozent) erwarten mehr und bessere Informations- und Beratungsangebote, jedes Zweite (53 Prozent) eine Integration von Industrie 4.0 in Ausbildung und Studium. 48 Prozent würden Aus- und Weiterbildungsprogramme für die Mitarbeiter helfen, 47 Prozent Förderprogramme für Forschung und Entwicklung und 34 Prozent die Etablierung von Standards.
9 von 10 Unternehmen plädieren für eine neue Industriepolitik
Derzeit glaubt nicht einmal jedes dritte Unternehmen (31 Prozent), dass in der Politik ein ausreichendes Verständnis für die Bedeutung von Industrie 4.0 vorhanden ist. Zugleich sagen 91 Prozent, dass Industrie 4.0 die Voraussetzung für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie darstellt. 86 Prozent halten vor diesem Hintergrund eine neue Industriepolitik in Deutschland für notwendig, um Industrie 4.0 voranzubringen. „Industrie 4.0 ist in erster Linie eine Sache der Unternehmen. Um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie zu sichern und zu stärken, muss die Politik diese Anstrengungen der Wirtschaft flankieren und unterstützen, und zwar über Corona hinaus“, so Rohleder.
Gaia-X: Hohes Interesse,
wenig Informationen
Ein Projekt, um das größte Industrie 4.0-Hemmnis – den Datenaustausch mit anderen Unternehmen – anzugehen, ist die europäische Initiative Gaia-X. Derzeit steht ihm die Industrie allerdings noch gespalten gegenüber. 33 Prozent sehen es als Ergänzung zu bisher genutzten Angeboten, 26 Prozent gehen davon aus, dass damit ganz neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnet werden. Umgekehrt halten aber 28 Prozent Gaia-X für irrelevant für das eigene Geschäftsmodell, 11 Prozent sehen keinen Bedarf an einer solchen Infrastruktur und 5 Prozent fühlen sich durch Gaia-X in ihrem Geschäftsmodell bedroht.
Gleichzeitig gilt, dass Gaia-X für viele Unternehmen noch eine große Unbekannte ist: Nur gut jedes dritte Industrieunternehmen (39 Prozent) hat bereits davon gehört und weiß auch, was sich dahinter verbirgt. 20 Prozent haben zwar schon den Begriff gehört, haben aber keine konkrete Vorstellung davon und 37 Prozent haben noch nie von Gaia-X gehört oder gelesen. Wer bereits von Gaia-X gehört hat, entwickelt oft ein hohes Interesse an dem Projekt. So kann sich jedes zweite Unternehmen (46 Prozent) vorstellen, auf Basis von Gaia-X sicher Daten und Datennutzungsrechte zu teilen. 41 Prozent würden Gaia-X nutzen wollen, um einfache und unkritische Geschäftsprozesse in die Cloud zu migrieren, 28 Prozent können sich das für geschäftskritische und sicherheitsrelevante Prozesse vorstellen. 32 Prozent hoffen, so ein sicheres und einfaches Identitätsmanagement umsetzen zu können. 28 Prozent erwarten, dass durch die Gaia-X-Infrastruktur Lock-In-Effekte bei der Cloud-Technologie vermieden werden, 22 Prozent hoffen, Cloud-Anbieter einfacher wechseln zu können. 3 von 10 Industrieunternehmen (28 Prozent), die Gaia-X kennen, können sich aber in keiner Weise vorstellen, es auch zu nutzen. „Gaia-X kann bei Cloud- und Dateninfrastrukturen eine Schlüsselrolle zukommen. Ganz offensichtlich gibt es dafür großen Bedarf in der deutschen Industrie“, so Rohleder. „Europa hat mit Gaia-X die Möglichkeit, in einer gemeinsamen Anstrengung von Wirtschaft und Politik zu den führenden Standorten aufzuschließen.“
Corona: Unternehmen spüren wirtschaftlichen Nutzen der
Digitalisierung
Corona hat den Blick der Unternehmen auf die Digitalisierung stark verändert. Gut ein Jahr nach dem ersten Lockdown zweifeln nur noch 12 Prozent aller Unternehmen mit 20 oder mehr Beschäftigten am wirtschaftlichen Nutzen der Digitalisierung für ihr Unternehmen. Zu Beginn der Pandemie vor einem Jahr haben noch 27 Prozent angegeben, ihnen sei der Nutzen unklar, vor zwei Jahren waren es sogar 34 Prozent. Gleichzeitig sagen aktuell zwei Drittel (64 Prozent), dass digitale Technologien dem Unternehmen helfen, die Pandemie zu bewältigen. Und in fast allen Unternehmen (95 Prozent) hat durch Corona die Digitalisierung von Geschäftsprozessen an Bedeutung gewonnen. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von mehr als 500 Unternehmen aller Branchen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die heute vorgestellt wurde. „Corona hat zu einem Digitalisierungsschub in den Köpfen geführt. Jetzt muss es uns gelingen, die Digitalisierung auch in der Praxis voranzutreiben“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Wer sich digital aufstellt kann nicht nur Krisenzeiten besser überstehen, sondern wird davon auch in einer Nach-Lockdown-Zeit profitieren.“
In der Wirtschaft zeigt sich ein
Digitalisierungsgraben
Bislang haben zwei Drittel der Unternehmen die Corona-Krise sehr schlecht (38 Prozent) oder eher schlecht (28 Prozent) überstanden, nur ein Drittel eher gut (26 Prozent) oder sehr gut (5 Prozent). Jedes Vierte (23 Prozent) glaubt, aus der Corona-Pandemie gestärkt herauszugehen, aber mehr als jedes Dritte (38 Prozent) sieht die eigene Existenz durch die Pandemie bedroht. Berg: „Die Pandemie reißt in der deutschen Wirtschaft einen Digitalisierungsgraben auf.“ So hat in rund der Hälfte (47 Prozent) der Unternehmen Corona längst überfällige Digitalisierungsvorhaben angeschoben, in ebenfalls der Hälfte (52 Prozent) wurden aber Digitalisierungsprojekte wegen Corona auf Eis gelegt. Und die eine Hälfte der Unternehmen (46 Prozent) sieht sich bei der Digitalisierung von Geschäfts- und Verwaltungsprozessen als Vorreiter, die andere (50 Prozent) aber als Nachzügler. „Die Corona-Krise treibt die Digitalisierung in jedem zweiten Unternehmen an und bremst sie gleichzeitig in den anderen Unternehmen aus. Corona ist gleichermaßen Digitalisierungsbeschleuniger wie Digitalisierungsbremse“, so Berg. „Das sollten wir nicht akzeptieren. Wir dürfen bei der Digitalisierung kein Unternehmen zurücklassen. Digitalisierung muss in jedem Unternehmen ganz oben auf die Agenda. Wo derzeit die Kraft fehlt, ist die Politik mit wirksamen Unterstützungsmaßnahmen gefragt.“
Digital-Office-Lösungen sind in der Breite angekommen – haben aber noch Potenzial
Dabei zeigt die aktuelle Studie, dass Digital-Office-Lösungen in der Breite der Unternehmen angekommen sind, es aber noch viel Potenzial beim Einsatz einzelner Anwendungen gibt. So sagen 93 Prozent, dass sie einzelne Lösungen wie CRM, ECM oder ERP nutzen, weitere 4 Prozent planen oder diskutieren den Einsatz. Allerdings verwenden nur 48 Prozent digitale Lösungen zur Digitalisierung von Dokumenten, 44 Prozent ein Workflow-Management etwa für Freigabeprozesse und 41 Prozent ein elektronisches Archiv und Dokumentenmanagement. Ein Output-Management etwa zur Generierung von Dokumenten setzen 35 Prozent ein, 27 Prozent haben digitale Lösungen zur bereichsübergreifenden Recherche von Unternehmensinformationen eingeführt und 21 Prozent verwenden digitale Signaturen.
In den kommenden Jahren könnte die Nutzung deutlich steigen. So planen oder diskutieren 39 Prozent über die Einführung von Output-Management-Lösungen, 38 Prozent über Workflow Management, 37 Prozent über bereichsübergreifende Recherche von Unternehmensinformationen, 34 Prozent über elektronische Archivierung und Dokumentenmanagement, 33 Prozent über die Digitalisierung von Dokumenten und 30 Prozent über digitale Signaturlösungen. Und im laufenden Jahr wollen 4 von 10 Unternehmen (42 Prozent) in die Digitalisierung ihrer Geschäfts- und Verwaltungsprozesse investieren. Unter den Großunternehmen ab 500 Beschäftigten liegt der Anteil mit 59 Prozent sogar noch deutlich darüber.
Abschied vom Papier: Weniger Ausdrucke, mehr digitale Rechnungen
Während der Corona-Pandemie nehmen viele Unternehmen Abschied vom Papier. So werden in 62 Prozent der Unternehmen weniger Dokumente ausgedruckt als noch vor einem Jahr, nur in 8 Prozent sind es mehr. Vor einem Jahr hatten bereits 49 Prozent die Anzahl der Ausdrucke reduziert, 15 Prozent hatten sie gesteigert. Und auch bei Büro- und Verwaltungsprozessen spielt Papier nur noch in jedem viertem Unternehmen (23 Prozent) die dominierende Rolle: In 6 Prozent läuft praktisch alles papierbasiert, in 17 Prozent zu etwa drei Viertel. Umgekehrt sind papierarme Prozesse in 7 Prozent vollständig und in 27 Prozent zu etwa drei Vierteln umgesetzt. In 40 Prozent der Unternehmen halten sich papierlose und papierbasierte Prozesse etwa die Waage. „Digitale Prozesse etwa bei der Beschaffung aber auch beim Urlaubsantrag oder der Krankmeldung sind unter anderem die Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit im Homeoffice, das in der Pandemie massiv an Bedeutung gewonnen hat“, so Berg. „Zum anderen sind digitale Prozesse die Grundlage dafür, Technologien wie Künstliche Intelligenz oder Cloud-Services einsetzen zu können.“
Bei der Rechnungstellung hat Corona einen Zeitenwechsel initiiert. Erstmals werden Rechnungen überwiegend digital und nicht mehr auf Papier ausgestellt. Jedes dritte Unternehmen (32 Prozent) erstellt Rechnungen überwiegend oder ausschließlich elektronisch, nur noch 19 Prozent tun dies überwiegend oder ausschließlich auf Papier. Vor einem Jahr hatten noch 24 Prozent überwiegend elektronische Rechnungen genutzt, 33 Prozent aber vor allem Papier. Vor fünf Jahren waren sogar erst 18 Prozent elektronisch, aber 58 Prozent papierbasiert unterwegs. Berg: „Auch die klassische Rechnung auf Papier befindet sich auf dem Rückzug. Die Vorteile digitaler Rechnungen liegen auf der Hand: Die Rechnungsstellung und -verarbeitung werden einfacher und schneller, die Unternehmen sparen Portokosten und Personalressourcen und schonen vor allem die Umwelt, weil weniger Papier verbraucht wird und Transportwege wegfallen.“
Seit Corona: Messenger, Kollaborationstools und Videoanrufe werden häufiger genutzt
Die digitale Kommunikation gewinnt in den Unternehmen immer stärker an Bedeutung. In der Corona-Pandemie hat vor allem der Einsatz von Messengern und Kollaborationstools wie Teams und Slack für die interne und externe Kommunikation stark zugelegt. So nutzen zwei Drittel (66 Prozent) häufig Messenger-Dienste, vor einem Jahr waren es erst 50 Prozent, vor drei Jahren sogar nur 37 Prozent. Und 45 Prozent setzen häufig Kollaborationstools ein, vor einem Jahr waren es 36 Prozent. Auch Videokonferenzen sind in der Pandemie zum Standard geworden. Zweit Drittel (67 Prozent) nutzen sie häufig, vor einem Jahr zu Beginn der Pandemie waren es erst 61 Prozent und vor drei Jahren gerade einmal 48 Prozent. Auch das Smartphone legt mit 89 Prozent nach 81 Prozent (2020) und 51 Prozent (2018) auf hohem Niveau noch einmal zu. Fast keine Veränderung zum Vorjahr gibt es mit 30 Prozent bei Social Media (2020: 29 Prozent, 2018: 25 Prozent) – und unverändert alle Unternehmen nutzen häufig E-Mail. Eine umgekehrte Entwicklung gibt es bei klassischen Kommunikationskanälen. Die Briefpost nutzen 60 Prozent häufig, nach 56 Prozent im Jahr 2020 aber noch 71 Prozent 2018. Und das Fax läuft nur noch bei 43 Prozent aller Unternehmen häufig, vor einem Jahr waren es noch 49 Prozent und vor zwei Jahren sogar 62 Prozent. „Die Corona-Pandemie beschleunigt Veränderungen in der Kommunikation, die in den vergangenen Jahren begonnen haben. Viele Unternehmen haben festgestellt, dass sich durch die erzwungene Digitalisierung die Qualität und Intensität der internen Kommunikation deutlich verbessert hat“, so Berg. „Wir erleben hier keine Krisen-Notkommunikation in der Krise, sondern dauerhafte Veränderungen.“
In den Unternehmen fehlt zunehmend das Digital-Know-how
Das Tempo der Digitalisierung wird derzeit durch die fehlende Digitalkompetenz in den Unternehmen gebremst. So verfügen nur noch 56 Prozent über die erforderlichen Mitarbeiter, um die Digitalisierung von Geschäfts- und Verwaltungsprozessen voranzutreiben. Vor einem Jahr verfügten noch 72 Prozent der Unternehmen über ausreichend digitalkompetente Mitarbeiter. Dennoch investieren nur noch 64 Prozent in die digitale Fort- und Weiterbildung ihrer Beschäftigten – nach 70 Prozent im Vorjahr. Und nur knapp in der Hälfte der Unternehmen (54 Prozent) verfügt das Management über die nötige Digitalkompetenz, um die Digitalisierungsprozesse voranzutreiben. „Wo Digitalisierung für die Unternehmen jetzt massiv an Bedeutung gewinnt und stärker vorangetrieben werden soll, fällt der Mangel an Know-how stärker auf denn je. Umso wichtiger ist es, selbst aktiv zu werden und die Belegschaft umgehend zu qualifizieren“, so Berg. „Das Management muss selbstkritisch in diesen Prozess gehen: Wenn es in der Führungsetage an Expertise fehlt, sollten unbedingt Digitalisierungs-Teams aufgestellt und gegebenenfalls externe Hilfe hinzugezogen werden.“
Die größten Hürden, die die Unternehmen für die Digitalisierung des eigenen Unternehmens sehen, sind fehlende Standards (64 Prozent) und zu hohe Anforderungen an den Datenschutz (63 Prozent). Aber auch allgemein rechtliche Bestimmungen behindern Digitalisierungsprojekte (47 Prozent), wie etwa das Schriftformerfordernis. Auch Sicherheitsbedenken hemmen die Digitalisierung. So haben 61 Prozent der Unternehmen Angst vor unberechtigtem Zugriff auf sensible Unternehmensdaten, 57 Prozent nennen aus Sicht der Unternehmen zu hohe Anforderungen an die IT-Sicherheit und 49 Prozent fürchten Datenverlust. Und schließlich fehlt es auch am Geld. So beklagen 57 Prozent einen zu hohen Investitionsbedarf, 55 Prozent fehlt die Zeit, 42 Prozent vermissen externe Beratung und 39 Prozent sehen ganz allgemein Widerstände im Unternehmen gegen die Digitalisierung.
Digitale Technologien haben im ersten Jahr mit dem Corona-Virus der großen Mehrheit der Bundesbürger geholfen, die Pandemie zu meistern. Zugleich haben sich die allermeisten länger und intensiver mit digitalen Geräten und Diensten beschäftigt – und dafür tiefer in die Tasche gegriffen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 1.002 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die heute vorgestellt wurde. „Im Lockdown haben die meisten Menschen viel mehr Zeit in den eigenen vier Wänden verbracht. Digitale Technologien wie die Videokonferenz mit der Familie und Freunden, Unterhaltungsangebote wie Streaming oder Games und die Möglichkeit, online einzukaufen, sind während der Corona-Krise für viele das Tor zur Welt“, sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. „In einer analogen Welt wie der vor 50 Jahren hätte die Corona-Pandemie uns allen noch sehr viel mehr abverlangt. Digitale Technologien haben dafür gesorgt, dass unser Leben trotz aller Einschränkungen weitergehen konnte. Eine Kernfrage ist, welche der durch Corona angestoßenen oder beschleunigten Veränderungen von Dauer sind und unser Leben auch künftig prägen werden.“
Der Studie zufolge haben digitale Technologien 8 von 10 Bürgern (83 Prozent) während der Pandemie in mindestens einem Lebensbereich geholfen. An der Spitze steht dabei die Arbeit, bei der 60 Prozent derjenigen, für die das Thema relevant ist, angeben, dass sie dank digitaler Technologien besser durch das Jahr gekommen sind. 56 Prozent haben bei der Kommunikation mit Freunden und Familien profitiert, 55 Prozent beim Einkaufen, 52 Prozent rund um die Gesundheit, 51 Prozent bei Sport und Fitness und 50 Prozent bei Finanz- und Versicherungsangelegenheiten. Etwas weniger ausgeprägt ist die Unterstützung durch digitale Technologien bei Unterhaltungs- und Freizeitaktivitäten (43 Prozent), Essen und Trinken (43 Prozent), Bildung und Weiterbildung (41 Prozent) sowie der Kinderbetreuung (36 Prozent). Schlusslicht sind Mobilität und Verkehr, wo aber immer noch 3 von 10 (30 Prozent) Vorteile durch digitale Lösungen sehen.
Im Schnitt 10 Stunden pro Tag vorm Bildschirm
Insgesamt gibt eine klare Mehrheit von 78 Prozent an, dass sie in der Corona-Zeit digitale Technologien, Geräte und Dienste häufiger genutzt haben als zuvor. In den Altersgruppen bis 64 Jahre sind es sogar 9 von 10 (87 bzw. 88 Prozent), und selbst bei den Senioren ab 65 ist es mit 52 Prozent mehr als jeder Zweite. Die gestiegene Nutzung zeigt sich auch daran, dass die Menschen nach eigener Schätzung vor Corona 8 Stunden am Tag auf einen Bildschirm geschaut haben, egal ob Smartphone, Computer-Monitor oder Fernseher und unabhängig davon, ob privat oder beruflich. Während Corona ist dieser hohe Wert noch einmal um mehr als zwei Stunden pro Tag auf 10,4 Stunden gestiegen. „Wenn der Bildschirm Arbeit und Freizeit gleicher- und gezwungenermaßen dominiert, sollte jeder seinen Augen ausreichend Pausen gönnen. Auf dem Smartphone gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, sich die Bildschirmzeit anzeigen und auch an eine Auszeit erinnern zu lassen“, so Berg.
Streaming, Videoanrufe und Online-Shopping gewinnen an Bedeutung
Sehr viel mehr Zeit verbringen die Bundesbürger auch mit Videostreaming. Die Streaming-Zeit hat sich fast verdoppelt, von 3,9 Stunden vor Corona auf nun 7,1 Stunden pro Woche. Dabei ist der Anteil derjenigen, die angeben, Videostreaming gar nicht zu nutzen, von 29 auf 21 Prozent gesunken. Zugleich sagen 8 Prozent, dass sie in der Corona-Zeit 20 Stunden oder mehr pro Woche Videostreaming nutzen – das sind doppelt so viele Heavy Streamer wie noch vor der Corona-Pandemie (4 Prozent).
Im Alltag angekommen sind in der Pandemie private Videogespräche. Lag die Nutzung vor Corona im Durchschnitt nur bei 0,6 Stunden pro Woche, so sind es nun 3,3 Stunden – ein Anstieg um mehr als den Faktor 5. Zwei Drittel (65 Prozent) geben an, private Videotelefonie vor Corona gar nicht genutzt zu haben, inzwischen sind es nur noch 38 Prozent. Zugleich sagt jeder Vierte (26 Prozent), dass er Videotelefonie 5 Stunden oder mehr pro Woche für private Zwecke nutzt – vor Corona lag der Anteil gerade mal bei 3 Prozent. „Viele Familien haben in der Corona-Zeit festgestellt, dass man sich in per Video näherkommt als mit einem einfachen Telefonat – und tauschen sich so womöglich sogar öfter aus als zuvor. Videotelefonate werden mit Sicherheit auch nach Corona aus unserem Alltag nicht mehr verschwinden“, so Berg. „Das gilt im Übrigen auch für das Berufslebe: Die Zeiten, in denen man für ein Zwei-Stunden-Meeting acht Stunden mit Bahn, Auto oder sogar Flugzeug angereist ist, sollten der Vergangenheit angehören.“
Massiv an Bedeutung gewonnen hat während der Corona-Zeit auch das Online-Shopping. So wurden vor Corona – abgesehen von Lebensmitteln – im Durchschnitt 16 Prozent aller Produkte online gekauft. Dieser Anteil hat sich auf inzwischen 37 Prozent mehr als verdoppelt. Jeder Neunte (11 Prozent) gibt an, während der Corona-Pandemie mindestens 80 Prozent aller Produkte online einzukaufen. „In einer Nach-Corona-Zeit müssen wir davon wegkommen, auf der einen Seite den Online-Handel und auf der anderen den stationären Handel zu sehen. Händler sollten ihre Produkte auf jenen Wegen zu ihren Kunden bringen, die die sich wünschen. Online-Shopping wird dauerhaft unseren Alltag prägen“, sagte Berg.
Mehr Videokonferenzen, Streaming und Online-Shopping zu Hause haben bei Vielen zum Wunsch nach einem schnelleren Internetanschluss geführt. 3 von 10 (29 Prozent) haben ernsthaft geprüft, ob und wie sie mehr Breitband bekommen können, 5 Prozent haben sich auch für einen leistungsfähigeren Tarif entschieden.
An digitalen Technologien wird nicht gespart
Die große Bedeutung digitaler Technologien während der Pandemie zeigt sich auch daran, dass die Menschen in diesem Bereich trotz verbreiteter wirtschaftlicher Unsicherheit nicht gespart, sondern im Gegenteil sogar mehr Geld ausgegeben haben. Nur 2 Prozent sagen, dass sie im vergangenen Corona-Jahr weniger Geld für digitale Technologien ausgegeben haben, jeder Fünfte (21 Prozent) schätzt, dass es in etwa gleich viel gewesen ist. 28 Prozent haben dagegen etwas mehr ausgegeben, 37 Prozent sogar deutlich mehr. Im Durchschnitt schätzen die Bundesbürger ihre zusätzlichen Aufwendungen für digitale Geräte und Dienste auf 482 Euro im vergangenen Jahr. Darunter fallen Anschaffungen von Geräten wie Laptop oder Drucker ebenso wie zusätzliche Ausgaben für Streaming-Dienste, schnellere Internetzugänge oder digitale Angebote wie kostenpflichtige Fitness-Apps.
Weckruf für mehr digitale Teilhabe
Große Unterschiede bei der Nutzung digitaler Technologien gibt es zwischen den Altersgruppen. So sagen 44 Prozent aller Befragten, dass ihnen digitale Technologien dabei geholfen haben, Kontakt zu Freunden und Familie zu halten. Unter den Jüngeren bis 29 Jahre ist der Anteil mit 63 Prozent dabei am höchsten, bei den 30- bis 49-Jährigen sind es noch 49 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen 39 Prozent, aber unter den Senioren ab 65 Jahren nur noch 29 Prozent. Umgekehrt sagen 38 Prozent der Bundesbürger, dass sie der zunehmende Einsatz digitaler Technologien im Alltag durch die Corona-Pandemie stresst. Mit 23 Prozent sind dabei die Jüngeren bis 29 Jahre am wenigsten gestresst, bei den 30- bis 64-Jährigen ist es gut jeder Dritte (36 Prozent) – aber unter den Senioren ab 65 mehr als die Hälfte (51 Prozent). „Ältere Menschen können in der Corona-Pandemie von digitalen Technologien profitieren. Gerade mit Blick auf diese Generation die digitale Teilhabe in Deutschland verbessern – und deshalb beteiligt sich der Bitkom am Digitaltag“, sagte Berg. Der Digitaltag findet am 18. Juni zum zweiten Mal statt und hat das Ziel, für mehr Partizipation, Engagement und Kompetenzen in der digitalen Welt zu sorgen. Der bundesweite Aktionstag wird getragen von einem gesamtgesellschaftlichen Bündnis aus Zivilgesellschaft, Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand.
Nicht jeder kam mit der Nutzung digitaler Technologien von Anfang an zurecht. 31 Prozent sagen, sie haben bei der Nutzung digitaler Geräte und Dienste Unterstützung bekommen, 21 Prozent haben ihrerseits andere unterstützt – und 26 Prozent brauchten selbst Unterstützung, haben aber auch anderen geholfen. Dabei dominiert die Unterstützung innerhalb des Familien- und Freundeskreises. So geben jeweils 8 von 10 derjenigen, die Hilfe bekommen haben, an, dass sie Familienmitglieder (81 Prozent) oder Freunde und Bekannte (80 Prozent) unterstützt haben. Nur 6 Prozent haben professionelle Unterstützung von Händlern oder Dienstleistern in Anspruch genommen. Wer seinerseits Hilfe anbietet, greift meist Familienmitgliedern (76 Prozent) bzw. Freunden und Bekannten (67 Prozent) unter die Arme. Deutlich seltener gab es Unterstützung für Nachbarn (15 Prozent).
Skeptisch sind die Bürger, ob der Digitalisierungsschub von Dauer sein wird. So gehen zwar 57 Prozent davon aus, dass die Pandemie die Digitalisierung der Wirtschaft nachhaltig vorantreibt. 42 Prozent erwarten aber, dass die Wirtschaft nach der Pandemie genauso weitermacht wie zuvor. Noch pessimistischer wird das Bild mit Blick auf die öffentliche Verwaltung. Hier erwarten lediglich 44 Prozent eine nachhaltige Digitalisierung durch Corona, 53 Prozent rechnen aber damit, dass die Ämter und Behörden nach der Pandemie das Rad zurückdrehen und so analog weitermachen wie zuvor. „Die Corona-Pandemie hat uns die Versäumnisse der Vergangenheit bei der Digitalisierung in allen Bereichen vor Augen geführt. Wir sollten Corona nutzen, die öffentliche Verwaltung von Grund auf digital zu organisieren und näher zu den Menschen zu bringen. Corona ist eine riesige Chance, Deutschland beim E-Government von den hinteren Plätzen der europäischen Ranglisten nach vorne zu bringen.“
Bundestagswahl 2021:
Umgang mit der Digitalisierung beeinflusst Wahlentscheidung
Die Menschen in Deutschland beobachten sehr genau, wie die Parteien mit der Corona-Pandemie und der Digitalisierung umgehen – und viele wollen das auch in ihre Wahlentscheidung einfließen lassen. So geben 43 Prozent an, dass der Umgang der politischen Parteien mit der Corona-Pandemie sehr großen oder eher großen Einfluss auf ihre Wahlentscheidung bei der Bundestagswahl im September haben wird. Und 41 Prozent sagen dasselbe für den Umgang mit der Digitalisierung. Den Jüngeren bis 29 Jahre ist die Digitalisierung dabei besonders wichtig. Von ihnen sagt sogar eine Mehrheit von 53 Prozent, dass sie davon ihre Wahlentscheidung mit abhängig machen. „Die Politik ist gut beraten, auf die Einschätzung der Menschen zu hören. Wir müssen die 2020er Jahre zu Deutschlands digitaler Dekade machen“, sagte Berg. „Viele Menschen haben als Erfahrung aus der Krise mitgenommen: je digitaler, desto krisenfester. Und jetzt erwarten sie, dass diese Erkenntnis von den Parteien auch umgesetzt und verstetigt wird.“
Bitkom