Sehr helle Scheinwerfer können eine Gefährdung für die Augennetzhaut darstellen. Ein einfacher Ansatz zur Ermittlung der maximal zulässigen Bestrahlungsdauer wird im BAuA-Bericht „Blue-Light Hazard Risk Assessment of Incoherent High-Power Spotlights – The Planck Approximation“ beschrieben.
Licht ist grundlegend für das Sehen. Gesundheitsschädliche Wirkungen in diesem Spektralbereich sind überwiegend photochemisch verursachte Netzhautschäden. Diese sogenannte Blaulichtgefährdung, englisch Blue Light Hazard (BLH), wird durch Licht mit hohen Blauanteilen verursacht. Eine mögliche Gefahrenquelle stellen Hochleistungsscheinwerfer, wie sie beispielsweise im Hoch- und Tiefbau, in der Veranstaltungstechnik oder für große Lagerflächen genutzt werden, dar. Eine Gefährdungsbeurteilung gestaltet sich nicht nur durch die Vielfalt der Arbeitsplatzszenarien als schwierig, sondern auch durch die Bestimmung der Expositionsgrenzwerte selbst. Der von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) veröffentlichte Bericht „Blue-Light Hazard Risk Assessment of Incoherent High-Power Spotlights – The Planck Approximation“ zeigt, wie eine vereinfachte Gefährdungsbeurteilung mit Hilfe der Planck Approximation möglich ist.
Um ein vereinfachtes BLH-Mess- bzw. Bewertungsverfahren abzuleiten, wurden experimentelle (Labor-) Untersuchungen verschiedener Hochleistungsscheinwerfer und Expositionsszenarien durchgeführt. Dabei wurde zunächst die Genauigkeit der Messgeräte untersucht. Anschließend wurden beeinflussende Faktoren, wie beispielsweise Einstellparameter, Entfernung oder Expositionsbedingungen, betrachtet und die Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz mit Hilfe der Planck Approximation durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass die Planck Approximation zur Beurteilung von BLH-Gefährdungen anwendbar ist.
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
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Der ausführliche, englischsprachige Bericht „Blue-Light Hazard Risk Assessment of Incoherent High-Power Spotlights – The Planck Approximation“ kann als PDF im Internetangebot der BAuA heruntergeladen werden
www.baua.de/publikationen.