07_Gewalt_am_Arbeitsplatz

Schule ohne Gewalt

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DGUV

Konflikte, Aggressionen und Mobbing – das Spektrum von Gewalt in der Schule ist groß. Im Jahr 2022 haben sich laut Statistik der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) insgesamt 53.725 gewaltbedingte Schülerunfälle an allgemeinbildenden Schulen zugetragen. Zwar sinkt die Tendenz seit Jahren – diese Statistik berücksichtigt jedoch nur Unfälle, die einen Arztbesuch notwendig machen. Fälle von Mobbing oder anderen Formen psychischer Gewalt bleiben im Dunkelfeld. Betroffen von Gewalt sind auch nicht nur Schülerinnen und Schüler. In einer Studie des Verbands Bildung und Erziehung aus dem Jahr 2022 berichteten rund zwei Drittel der befragten Schulleitungen von Beschimpfungen und Bedrohungen gegen Lehrkräfte. „Gewalt in der Schule belastet alle, daher geht Gewalt alle an“, sagt Dr. Stefan Hussy, Hauptgeschäftsführer der DGUV. „Es ist wichtig hinzusehen und präventiv tätig zu werden, damit alle in einem guten sozialen Klima lernen und lehren können. Jede Schule sollte daher eine Strategie gegen Gewalt haben, die zudem im Schulprogramm verankert ist. Dabei sollten alle Beteiligten der Schulgemeinde einbezogen werden.“

Beratung durch die Unfallkassen

Die Unfallkassen beraten und informieren Schulleitungen und unterstützen beim Aufbau von Netzwerken. Sie bieten Qualifizierungen an, in denen man Strategien im Umgang mit Gewalt und für ein gutes Miteinander lernen kann. Bundesweit hat sich das Präventionsprogramm MindMatters bewährt. Es fördert die psychische Gesundheit in der Schule, unterstützt beim Aufbau und Erhalt einer fürsorglichen Schulkultur und fördert das Zugehörigkeitsgefühl zur Schule, sowie gegenseitigen Respekt und Akzeptanz.

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