Es werden im Folgenden zwei mittlerweile gut entwickelte PC-Programme (.Moving® und PTW®) vorgestellt, die sich jeweils schon in größeren und großen Firmen in der Anwendung befinden. Ihr Ziel ist es, die Monotonie in Körperhaltung und geistiger Anspannung am Bildschirmarbeitsplatz zu unterbrechen und so zu verbessertem Wohlbefinden, damit aber gleichzeitig auch zu effektiverer Arbeit beizutragen.
Moving® konzentriert sich auf die Belastung des Rückens durch die Bildschirmarbeit. Das Programm setzt bewusst auf wenige (vier) einfache, aber ausgeklügelte Bewegungsübungen, die am PC, aber auch beim Zähneputzen, an der Haltestelle usw. durchgeführt werden können. Ziel ist, diese Übungen so zu internalisieren, dass sie letzten Endes auch unabhängig vom PC regelmäßig durchgeführt werden. Am PC werden Sie in regelmäßigen Zeitabständen, die beliebig eingestellt werden können, dem Nutzer angeboten, können von diesem akzeptiert oder auch ignoriert werden. Moving® ist auch in Buchform erschienen, dort werden die Übungen detailliert beschrieben (wie auch im zur Softwareversion gehörigen Lehrfilm). Die Übungen eignen sich auch gut als Vorschläge im Rahmen der betriebsärztlichen Begehung am Bildschirmarbeitsplatz. Weitere Informationen, insbesondere auch Ergebnisse seriöser Evaluationen der Einsetzbarkeit und des Nutzens des Moving®-Programms finden sich unter http://www.moving.de/moving_referenzen.html.
PTW® hat ein anderes Ziel: Dieses Programm dient als Plattform für alle möglichen Informationen, seien es Gymnastik-, Konzentrations- oder Informationsprogramme, die über den PC vermittelbar sind. Der unten folgende Text zu PTW® stammt vom Entwickler des Programms, Herrn Dr. Gehrmann. An einer wissenschaftlichen Evaluierung des Nutzens dieses Programms zur Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz ist der Unterzeichner zur Zeit beteiligt. Den Probanden wird in diesem Fall ein Programm mit Übungen zur Progressiven Muskelrelaxation nach Jacobson angeboten. Ein Bericht aus der Fa. Degussa zur Installation des PTW® mit dem Ziel, den Mitarbeitern den Umgang mit AEDs (Automatische Externe Defibrillatoren) näherzubringen, beschließt die Vorstellung der beiden Programme.
