Unser Hörvermögen nimmt im Laufe des Lebens immer weiter ab. Bereits 25 % aller 50 bis 59-Jährigen gelten als schwerhörig. Angesichts des demografischen Wandels und der steigenden Lebensarbeitszeit hat das auch Auswirkungen auf die Arbeitswelt, denn die Zahl älterer berufstätiger Personen wird steigen.
Unser Hörvermögen nimmt im Laufe des Lebens immer weiter ab. Bereits 25 % aller 50- bis 59-Jährigen gelten als schwerhörig. Angesichts des demografischen Wandels und der steigenden Lebensarbeitszeit hat das auch Auswirkungen auf die Arbeitswelt, denn die Zahl älterer berufstätiger Personen wird steigen.
In deutschen Unternehmen gibt es bislang kaum Erfahrungen im Umgang mit Hördefiziten. Das wäre aber notwendig, denn Schwerhörigkeit ist nicht nur eine individuelle Behinderung, sondern auch Folge verschiedenster (Hör-)Barrieren in der Umwelt. Die Spanne reicht dabei von schlechter Raumakustik in der Arbeitsstätte, unzureichender Kommunikationstechnik bis hin zu Kollegen und Vorgesetzten, die nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen.
Hilfestellung bietet jetzt das Projekt hörkomm.de. Vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert, identifiziert hörkomm.de Barrieren für Hörgeschädigte in Unternehmen, erarbeitet Lösungsansätze und erprobt diese praktisch in Betrieben. Ergebnis ist ein Leitfaden für Unternehmen zur Schaffung barrierefreier, hörfreundlicher Arbeitsumgebungen. Der Leitfaden soll mit Ende des Projekts im Herbst 2014 vorliegen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist das soziale Miteinander im Unternehmen. In unserer Gesellschaft wird Schwerhörigkeit immer noch als Makel angesehen und Hörgeräte werden mit Alter und Gebrechlichkeit verbunden. Entsprechend peinlich ist es vielen Beschäftigten, mit ihrer Höreinschränkung offen umzugehen, sie verschweigen lieber das Problem. Eine integrative Unternehmenskultur und eine konstruktive Personalentwicklung können Abhilfe leisten.
Im Internet unter www.hörkomm.de informiert das Projekt bereits jetzt zu vielen Themen rund um das Hören. Es geht dabei um Schwerhörigkeit, Hörgeräte und andere Hilfsmittel. Außerdem gibt es Tipps und Checklisten zur Verbesserung der Raumakustik, zum Abbau von Hör-Barrieren, zu geeigneten Kommunikationstechnologien und zum angemessenen Verhalten gegenüber schwerhörigen Mitmenschen.
Kontakt
DIAS GmbH Projekt hörkomm.de
Heike Clauss
Schulterblatt 36, 20357 Hamburg
Tel: 040/43187515
www.hörkomm.de