2020 erreichte die Arbeitslosigkeit weltweit 6,5 Prozent – ein Zuwachs von 1,1 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Die Arbeitslosenzahl stieg weltweit um 33 Millionen auf 220 Millionen. Weitere 81 Millionen Menschen schieden ganz aus dem Arbeitsmarkt aus. In Lateinamerika und der Karibik und in Europa und Nordamerika stieg die Arbeitslosenquote um mindestens 2 Prozentpunkte.
Jugendliche und Frauen waren besonders stark betroffen. 2020 verloren 8,7 Prozent der Jugendlichen und 5 Prozent der Frauen ihren Arbeitsplatz, während es bei den Erwachsenen 3,7 Prozent und bei den Männern 3,9 Prozent waren. Die Jugendarbeitslosigkeit war bereits vor der Pandemie dreimal so hoch wie die der Erwachsenen. Während der Krise schieden relativ mehr Frauen als Männer aus dem Arbeitsmarkt aus, um Kinder zu betreuen. Damit wurde das seit langem bestehende Geschlechtergefälle in der Erwerbsbeteiligung noch größer.