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Selbstständige arbeiten häufiger mehr als 48 Stunden

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Rund sieben Prozent der Befragten der BAuA-Arbeitszeitbefragung 2021 sind als Solo-Selbstständige oder Selbstständige mit Mitarbeitern tätig. Wie es um die Arbeitszeiten dieser Berufsgruppe steht, hat die BAuA untersucht und die Ergebnisse in einem Faktenblatt veröffentlicht.

(Solo-)Selbstständige arbeiten häufiger sehr lange und regelmäßiger am Wochenende. Sie haben mehr zeitliche Handlungsspielräume, werden aber auch häufiger im Privatleben kontaktiert oder arbeiten auf Abruf. Dies zeigen Ergebnisse der BAuA-Arbeitszeitbefragung 2021, die die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in einem Faktenblatt veröffentlicht hat.

Lange Arbeitszeiten von über 48 Stunden sind häufig die Realität bei Selbstständigen. Vor allem Selbstständige mit Mitarbeitenden arbeiten durchschnittlich rund 48 Stunden pro Woche und damit deutlich mehr als abhängig Beschäftigte (etwa 38 Stunden). Bei Solo-Selbstständigen sind es rund 37 Stunden pro Woche. Auch bei der Arbeit am Wochenende gibt fast die Hälfte aller Selbständigen an, regelmäßig samstags und an Sonn- und Feiertagen zu arbeiten (Solo-Selbstständige 46 Prozent; Selbstständige mit Mitarbeitenden 45 Prozent).

Selbstständige verfügen über erhebliche zeitliche Handlungsspielräume. So können Selbstständige ihre Arbeitszeiten selbst festlegen, sowohl hinsichtlich des Arbeitsbeginns und -endes als auch bei der Entscheidung, wann sie Arbeitsstunden leisten, Urlaub oder freie Tage nehmen. Allerdings sind sie im Vergleich zu abhängig Beschäftigten auch deutlich häufiger von Flexibilitätsanforderungen betroffen. Arbeit auf Abruf, die Erwartung ständiger Erreichbarkeit oder verkürzte Ruhezeiten sowie Pausenausfälle sind bei ihnen nicht ungewöhnlich.

Weitere Publikationen zum Arbeitszeitreport Deutschland gibt es unter www.baua.de/arbeitszeit.

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

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