Hilfe beim Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen

Auch wenn berufsbedingte Krebserkrankungen auf Expositionen gegenüber krebserzeugenden Gefahrstoffen zurückzuführen sind, die oft Jahrzehnte zurückliegen, darf nicht übersehen werden, dass auch heute häufig krebserzeugende Gefahrstoffe an Arbeitsplätzen auftreten. Bei den betroffenen Beschäftigten verursachen diese Krebserkrankungen großes Leid. Gerade deshalb kommt der Prävention von berufsbedingten Krebserkrankungen eine hohe Bedeutung zu. Mit dem Arbeitsprogramm „Sicherer Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen“ wollen die Träger der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) ein starkes Zeichen gegen diese Erkrankungen setzen und die Beschäftigten nachhaltig vor krebserzeugenden Gefahrstoffen am Arbeitsplatz schützen. Ein Angebot dieses Arbeitsprogramms ist der GDA Gefahrstoff-Check.

Er ist aus neun thematisch gegliederten Bausteinen aufgebaut, die sich wiederum jeweils aus drei bis fünf Fragen zusammensetzen. Durch diese Fragen

• hilft er insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen, selbst zu prüfen und zu bewerten, wie gut sie die Gefährdungsbeurteilung umgesetzt haben,
• hilft er, die Gefährdungsbeurteilung schrittweise durchzuführen, zu vervollständigen, zu verbessern oder zu aktualisieren,
• vermittelt er leicht verständlich und kompakt mit Hilfe von konkreten Hinweisen die besonderen Pflichten und Maßnahmen,
• bietet er eine Übersicht branchenspezifischer Praxishilfen,
• hilft er, der betrieblichen Verantwortung nachzukommen und gesetzliche Vorgaben zu Sicherheit und Gesundheit systematisch einzuhalten, und
• vermittelt er auch Beschäftigten und deren Vertretungen (zum Beispiel Betriebsräten) Wissen, um sie zu sensibilisieren, aber auch um sie einzubinden und ihre Erfahrungen aktiv zu nutzen.

Der GDA Gefahrstoff-Check steht als ausführliches Online-Tool sowie als verkürzte Broschürenfassung (Deutsch und Englisch) zur Verfügung. Beide Versionen enthalten alle neun Bausteine mit den dazugehörigen Fragen.