Paragraphen, Produktivität und BGM

Die Gesunderhaltung und die Gesundheitsförderung von Beschäftigten, die multilokal an Bildschirmen arbeiten, bewegt sich oftmals im Spannungsfeld zwischen purer arbeitsschutzrechtlicher Pflichterfüllung und freiwilligen gesundheitlichen Fördermaßnahmen. Diese führen zu mehr Produktivität, mehr Bindung an den Arbeitgeber und zu weniger Krankheitstagen. Abgesehen davon, dass bei vielen Unternehmen allein schon Unklarheit hinsichtlich ihrer arbeitsschutzrechtlichen Pflichten bei der multilokalen Bildschirmarbeit herrscht, sind die Mitarbeitenden oft erst recht außerhalb des Radars für spezifische Maßnahmen zur Gesundheitsförderung.

Neben der Komplexität, dezentral arbeitende Teams in der hybriden Arbeitswelt adäquat zu führen und die Bindung der Kolleginnen und Kollegen untereinander als auch zum Arbeitgeber zu gewährleisten, muss deshalb auch die Gesundheitsförderung bei der multilokalen Bildschirmarbeit in den Fokus rücken. Die Sonderausstellung „Multilokale Bildschirmarbeit – Paragraphen, Produktivität und BGM in Einklang bringen“, die vom Deutschen Netzwerk Büro e.V. (DNB) im Rahmen der Messe Arbeitsschutz Aktuell vom 5. bis 7. November 2024 in Stuttgart organisiert wird, beschäftigt sich genau mit diesen Themen und zeigt praxisorientierte Lösungen.

Auf einer Sonderfläche innerhalb der Messehalle wird aufgezeigt, wie technische und organisatorische Lösungen aussehen können, mit denen der Gesundheitsschutz der multilokal arbeitenden Beschäftigten sowohl im Büro, im Homeoffice als auch an sogenannten „dritten Orten“ gewährleistet und gefördert werden kann. Zu den typischen Handlungsfeldern, die dargestellt werden sollen, gehören beispielsweise

• die ergonomische Gestaltung von Arbeitsplätzen im Homeoffice,
• der gezielte Einsatz ergonomischer Hilfsmittel am Büroarbeitsplatz, zu Hause, an dritten Orten, unterwegs,
• Ideen zur intuitiven Bewegungsförderung im Büro und zu Hause,
• die rechtssichere Umsetzung von Schutzpflichten bei hybrider Arbeit.

Dabei soll dem fachlichen Austausch und dem Netzwerken viel Raum gewidmet werden. Kompetente Ansprechpartner werden stets auf der Ausstellungsfläche sein, sodass die Besucherinnen und Besucher mit ihren rechtlichen, technischen und organisatorischen Fragen nicht alleingelassen werden. Die Sonderausstellung kann mit dem regulären Messeticket der Arbeitsschutz Aktuell kostenlos besucht werden.