Maßgeschneiderte Prävention für die Arbeit der Zukunft
Das Risikoobservatorium der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung
Neue Entwicklungen in Technologie, Gesellschaft, Ökologie, Wirtschaft und Politik prägen eine zunehmend komplexe Arbeitswelt. Damit verbunden sind neue Anforderungen an die Beschäftigten, und es entwickeln sich neue Sicherheits- und Gesundheitsrisiken.
Die Früherkennung von Trends und die wissenschaftliche Betrachtung möglicher Konsequenzen für die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht zu entscheiden, was für den Menschen zumutbar ist und wie Arbeit menschengerecht gestaltet wird.
Das Risikoobservatorium der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) ist ein solches Früherkennungssystem. Konzipiert und betreut wird es vom Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA). Es fragt nach wichtigen Entwicklungen in der Arbeitswelt und neuen Risiken am Arbeitsplatz, in Kindertagesstätten, Schulen und Hochschulen. Ziel des Risikoobservatoriums ist eine im Vorgriff wirkende, proaktive Prävention.
Wie funktioniert das Risikoobservatorium?
Im Rahmen einer Online-Befragung bewerten Aufsichtspersonen aller Berufsgenossenschaften und Unfallkassen knapp 100 Entwicklungen, die acht Globaltrends näher beschreiben (vgl. Abbildung). Solche Entwicklungen sind z. B. die Nutzung von Technologien der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT), ergonomische Belastungen, prekäre Arbeitsverträge, Exposition gegenüber Lärm, körperliche Inaktivität oder ungesunde Ernährung.
Die Befragung soll Antworten auf folgende Fragen geben: