Der Filmpreis wird von der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz unterstützt und ist Teil ihres Auftrages zur Förderung von Arbeitsschutzmaßnahmen. Insgesamt gab es 2 813 Einsendungen. Eine unabhängige Jury hat sich für den tschechischen Beitrag Mlceti zlato (All That Glitters) entschieden. Er wurde mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Der Film handelt von einem kanadischen Konzern, einer Goldmine und mysteriösen Todesfällen. Regisseur Thomas Kudrna sagte bei seiner Ehrung: Der Film zeigt einmal mehr die Wichtigkeit von strikten Sicherheitsmaßnahmen im Umgang mit gefährlichen Chemikalien. Die Dokumentation wurde darüber hinaus mit dem MDR-Filmpreis ausgezeichnet. Unter den sieben Finalisten des Healthy Workplaces Film Award 2010 sind auch zwei deutsche Filme. Wadans Welt von Dieter Schumann zeigt zum Beispiel Arbeiter einer ostdeutschen Schiffswerft in einer Zeit der Krise und spricht das Thema der sich wandelnden Wertigkeit der Arbeit an. Jan Peters Film Nichts ist besser als gar nichts reflektiert die Veränderung der Arbeitswelt und deren Folgen an Hand eines Selbstversuches. Alle der sieben Finalisten befassten sich sowohl mit den physischen und psychischen als auch wirtschaftlichen Folgen ungünstiger Arbeitsbedingungen. Auch der schwedische Beitrag Bombay X-Ray stimmt nachdenklich. Er handelt von einem Boten in Mumbai, dessen Lungen durch Auspuffgase geschädigt wurden. Ein weiterer Finalist untersucht die Auswirkungen längerer Arbeitszeiten durch die Technik.
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