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Demografischer Wandel in der Pflege

Am 24. März 2010 fiel der Startschuss zum Förderschwerpunkt „Demografischer Wandel in der Pflege – Modelle für den Erhalt und die Förderung der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit von Pflegekräften“ des Modellprogramms zur Bekämpfung arbeitsbedingter Erkrankungen. Rund 100 Teilnehmer informierten sich über die Situation in der Pflegebranche. Handlungsbedarf ist dringend geboten. Bei steigender Lebenserwartung und damit auch einer zunehmenden Zahl kranker und pflegebedürftiger Menschen wird von den Pflegekräften und vom Gesundheits- und Pflegesystem noch mehr Leistung gefordert werden. Dieser Entwicklung stehen ein schrumpfendes und alterndes Erwerbspersonenpotenzial in der Bundesrepublik gegenüber. Unregelmäßige Arbeitszeiten, ein hohes Arbeitspensum sowie besondere physische und psychische Belastungen kennzeichnen vielfach die Arbeit in der Pflege. Häufig führen diese hohen Belastungen zu pflegeberufstypischen Erkrankungen wie Haut-, Muskel-Skelett- oder Infektionserkrankungen. Prognosen zufolge wird dies weiter zunehmen, ebenso wie pflegetypische Berufskrankheiten und das Burnout-Syndrom. „Die Machbarkeitsstudie zur Vorbereitung des Förderschwerpunktes hat jedoch auch ergeben, dass es in dieser Branche bereits vielfältige Ressourcen und Ansätze gibt, um diesen kritischen Belastungen zu begegnen“, so Andreas Horst vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in seinem Grußwort bei der Auftaktveranstaltung.

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