Mit dem Weltgesundheitstag am 7. April erinnert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) an ihre Gründung im Jahr 1948. Die WHO legt jährlich ein Gesundheitsthema von globaler Relevanz für den Weltgesundheitstag fest. Das diesjährige Thema ist Diabetes. Ein unzureichend kontrollierter Diabetes oder ein längerfristig unentdeckter Diabetes sind mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenfunktionsstörungen, Erblindung und Fußamputationen verbunden. Diese führen zu einer verminderten Lebensqualität und Lebenserwartung bei den Betroffenen sowie zu hohen Kosten für das Gesundheitssystem. Daten der Deutschen Erwachsenengesundheitsstudie (DEGS1) zufolge wurde bei 7,2 % der 18 bis 79-jährigen Erwachsenen in Deutschland jemals ein Diabetes diagnostiziert. Das entspricht 4,6 Millionen Erwachsenen dieser Altersgruppe. Das Gesundheitsmonitoring am Robert Koch-Institut hat die Aufgabe, kontinuierlich Entwicklungen im Krankheitsgeschehen sowie im Gesundheits- und Risikoverhalten in Deutschland zu beobachten. Zentraler Bestandteil des Gesundheitsmonitoring sind die drei Gesundheitsstudien KiGGS, DEGS und GEDA.
Im Rahmen des Aufbaus einer Nationalen Diabetes-Surveillance am RKI soll eine regelmäßige indikatorenbasierte Diabetesberichterstattung basierend auf Verknüpfungen der Primärdaten des RKI-Gesundheitsmonitorings mit relevanten Sekundärdaten auf Bundes- und regionaler Ebene etabliert werden. Anlässlich des Weltgesundheitstags 2016 hat das RKI auf seinen Diabetes-Seiten (Gesundheit A-Z) Erläuterungen zum Aufbau einer Nationalen Diabetes-Surveillance veröffentlicht.
Weitere Informationen unter:
www.rki.de/diabetes