„Psychische Belastung erfassen – gesunde Arbeit gestalten“, kurz PegA: so heißt das neue Programm der Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW), mit dem sich die psychische Belastung von Beschäftigten im Einzelhandel erfassen und beurteilen lässt.
Das Programm PegA (Psychische Belastung erfassen – gesunde Arbeit gestalten) der Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW) bietet Unternehmen verschiedene Instrumente, Auswertungs- und Praxishilfen, die sie für den Teil der psychischen Belastung in der Gefährdungsbeurteilung einsetzen können. Je nach Bedarf lassen sich so individuelle Lösungen finden.
Dazu werden in PegA Arbeitsanforderungen unter die Lupe genommen, die sich auf die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten auswirken, beispielsweise Arbeitsinhalt, -aufgaben und -organisation, soziale Beziehungen oder die Arbeitsumgebung.
Psychische Verfassung bleibt außen vor
„Nicht analysiert wird dagegen die psychische Verfassung einzelner Beschäftigter. Diese ist niemals Teil einer Gefährdungsbeurteilung“, sagt Kathrin Schwarzmann, Referatsleiterin Arbeits- und Organisationspsychologie bei der BGHW. „Mit psychischer Belastung sind vielmehr alle Einflüsse gemeint, die von außen auf den Menschen einwirken.“ Mithilfe der PegA-Checklisten, -Leitfäden, -Postern und -Praxishilfen können diese äußeren Einflüsse analysiert, beurteilt und dokumentiert werden.
Zielgruppe und Aufbau
PegA richtet sich an Unternehmerinnen und Unternehmer, Personalverantwortliche, Fachkräfte für Arbeitssicherheit sowie Betriebsräte. Auf die allgemeine Informationsbroschüre „PegA-Start“ bauen weitere Medien auf, die je nach den Rahmenbedingungen des Betriebs eingesetzt werden können. Alle PegA-Module lassen sich miteinander kombinieren und berücksichtigen unternehmensspezifische Besonderheiten. Mitgliedsunternehmen können die Broschüren auch über den Medienshop der BGHW kostenfrei bestellen, sie stehen dort auch als Download zur Verfügung.
Entwickelt wurde PegA von der Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW), der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) sowie weiteren Partnern aus Wissenschaft und Einzelhandel.