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Beschäftigte mit hohen Arbeitsbelastungen

Beschäftigte in den Arbeitsgemeinschaften sind Arbeitsbelastungen ausgesetzt, die bis über die Grenzen ihrer Belastbarkeit gehen können. Das geht aus einem Zwischenbericht zum Projekt „abba – Arbeitsbelastungen und Bedrohungen in Arbeitsgemeinschaften nach Hartz IV“ hervor, das die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) in Zusammenarbeit mit Unfallkassen in zwölf ARGEn durchführt. Der Bericht stellt Ergebnisse einer umfangreichen Mitarbeiterbefragung zum Thema psychische Arbeitsbelastungen und deren Folgen für die Gesundheit der Mitarbeiter vor. Thematisiert werden auch Bedrohungssituationen und die allgemeine Sicherheitslage in den Jobcentern. Die über 2 000 befragten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen berichten von einem ausgeprägten Gemeinschaftsgefühl und guter sozialer Unterstützung. Auch die Führungsqualität wird im Durchschnitt als gut bewertet. Diese positiven Faktoren können nicht immer eine Überlastung der Mitarbeiter verhindern. Die Beschäftigten in den Jobcentern werden oft mit komplexen rechtlichen und verwaltungstechnischen Anforderungen konfrontiert, die auf politische Rahmenbedingungen wie unterschiedliche Zuständigkeiten zurückzuführen sind. Seit der Einführung des Arbeitslosengeldes II sind die Mitarbeiter der ARGEn für viele Kunden direktes Spiegelbild der Hartz IV-Gesetze. Folgen sind z.B. die Verweigerung der Mitarbeit seitens der Kunden, abfällige Bemerkungen gegenüber den Beschäftigten und auch körperliche Übergriffe.

www.dguv.de

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