In der betrieblichen Prävention wurde viel erreicht! Auch wenn es gerade in den KMU noch eine Menge zu tun gibt haben die Akteure von Sicherheit und Gesundheit in den Betrieben einen guten Job gemacht.
Die rechtlichen Grundlagen dazu sind vorhanden: Gefahrstoffverordnung und Biostoffverordnung führen sie als den Beschäftigten gleichgestellte Personen, das Sozial-Gesetzbuch VII führt sie als Versicherte und in der DGUV Vorschrift 1 wird festgelegt, dass die in staatlichem Recht bestimmten Maßnahmen auch zum Schutz von Versicherten gelten, die keine Beschäftigten sind. Sollte doch eigentlich ganz einfach sein, oder ? Oder.
Wir alle kennen die Geschichte von „Asterix erobert Rom“. Als achte von zwölf Aufgaben müssen Asterix und Obelix die von Gaius Pupus gestellte Aufgabe lösen, „eine Formalität verwaltungstechnischer Art“ zu erledigen. Die Formalität ist der Passierschein „A 38“, den man angeblich am Schalter 1 erhält. Der Pförtner schickt die Gallier im Erdgeschoß in den linken Gang, letzte Tür rechts. Dort ist aber keine Tür und Asterix versucht es mit der letzten Tür links. Der dort schaukelnde Beamte möchte nicht gestört werden und schickt die Gallier zum Plan im sechsten Stock. Aus diesem geht hervor, dass Schalter 1 im Erdgeschoß im rechten Gang, letzte Tür links ist. An Schalter 1 wird das rosa Formular verlangt, das man bei Schalter 2 bekommt …
Ähnlich kann es motivierten Akteuren von Sicherheit und Gesundheit in dem komplexen Konstrukt der Medizinstudiengänge im Zusammenspiel des Dreigestirns Universität, Medizinischer Fakultät und Universitätsklinik ergehen. Ich muss an dieser Stelle betonen: Alle Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und realen Handlungen sind rein zufällig!
Eingeschrieben sind die Studierenden der Humanmedizin an der Universität. Sie studieren aber in wesentlichen Teilen im Universitätsklinikum. Zuständig für dieses Studium ist die Medizinische Fakultät, die so halb zwischen der Universität und dem Klinikum hängt und deren Mitarbeiter zum Teil Verträge mit der Klinik haben und zum Teil mit der Universität, aber von der Klinik verwaltet werden; disziplinarisch zuständig und weisungsbefugt ist die Rektorin der Universität. Die Klinik im Übrigen fühlt sich für die Studierenden überhaupt nicht zuständig. Sie hätte nur im klinischen Abschnitt mit dem praktischen Teilen der Ausbildung zu tun. Die Universität hat aber wiederum im Klinikum nix zu sagen … ja und die Fakultät … der geneigte Leser fühlt sich erinnert: Da gab es doch mal eine Geschichte mit Asterix und Obelix … aber zum Glück ist die Kiste mit den Lebensweisheiten noch offen: Wenn man nicht mehr weiter weiß, dann bildet man einen Arbeitskreis.
… Hänschen und Arbeitsschutz … es schien doch so einfach … und dann ist da noch unser Kaiser: Schaun mer mal, dann sehn mer scho …
