Interkulturelle Kompetenz
Das friedliche Miteinander verschiedener Kulturen im Betrieb stellt ein großes Potential dar. Die ehemalige Staatsministerin Maria Böhmer, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Integration und Flüchtlinge, formulierte es einmal so: Mehrsprachigkeit, spezifische interkulturelle Kompetenzen und mitgebrachte Abschlüsse aus dem Ausland bilden ein spezielles Qualifikationsbündel. Somit verfügen Migranten über Potenziale, die Unternehmen und Dienstleister hervorragend nutzen können.
Eine Kultur drückt sich in Sichtweisen, Einstellungen und Vorgehensweisen aus, die ihre Mitglieder teilen. Treffen unterschiedliche Kulturen aufeinander, so treffen folglich auch unterschiedliche Sichtweisen, Einstellungen und Vorgehensweisen aufeinander. Viele Probleme in Betrieben mit kulturell gemischter Belegschaft resultieren aus kulturell bedingten Missverständnissen und mangelhafter Kommunikation. Dabei ist sowohl die verbale wie auch die non-verbale Kommunikation zu beachten (Zum Beispiel bedeutet Kopfschütteln in Indien ja und in westlich geprägten Ländern nein). Je nach Qualifikation der Betroffenen spielen auch Sprachbarrieren eine Rolle. Um Schwierigkeiten vorzubeugen ist es von großer Bedeutung in den Betrieben interkulturelle Kompetenzen aufzubauen.
Aber was ist eigentlich interkulturelle Kompetenz? Anke Settelmeyer umschrieb in einem Beitrag den Begriff wie folgt: Interkulturelle Kompetenz kann beschrieben werden als die Kompetenz, in Handlungssituationen kulturelle Bedeutungen zu erkennen und zu verstehen und effektive und angemessene kommunikative Verhaltensweisen partner-, situations- und kontextbezogen zu entwickeln und anzuwenden.
Hier ein paar praktikable Ideen, um interkulturelle Kompetenz in ihrem Betrieb zu fördern:
Silvester Siegmann