Japan gilt als das Mutterland der Arbeitssucht. Der Tod durch Überarbeitung wird dort Karoshi genannt. Der rasante wirtschaftliche Aufstieg Japans nach dem Zweiten Weltkrieg führte dazu, dass Arbeitnehmer über Jahre hinweg an sechs bis sieben Tagen pro Woche bis zu zwölf Stunden arbeiteten. Den jährlich rund 10 000 Karoshi-Toten stehen inzwischen rund 350 Behandlungszentren für Arbeitssüchtige gegenüber.