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Neuer ILO-Arbeitsstandard

Regierungen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen haben auf der Internationalen Arbeitskonferenz in Genf einen neuen internationalen Arbeitsstandard über HIV/AIDS verabschiedet. Bei der „Empfehlung betreffend HIV und AIDS in der Welt der Arbeit“ handelt es sich um das erste internationale Instrument zur Umsetzung von Menschenrechten, in dem es um den Beitrag der Arbeitswelt zu HIV-Prävention, -Behandlung und Unterstützung auch für die Angehörigen geht. Ebenfalls enthalten ist die Bekämpfung von Diskriminierung Betroffener. Die Empfehlung betont auch die Bedeutung von Beschäftigung beziehungsweise einkommensschaffenden Maßnahmen für HIV-Infizierte, nicht zuletzt zur Sicherstellung der laufenden Behandlung. Sie ruft Regierungen dazu auf, in Zusammenarbeit mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen den Arbeitsplatz als wesentliches Element in den Strategien zur Bekämpfung von HIV/AIDS zu begreifen, da so der Zugang zu Prävention und Behandlung erleichtert werden könne. Niemand dürfe zudem aufgrund seines HIV-Status oder seiner Herkunft aus bestimmten Risikogruppen diskriminiert werden.

www.ilo.org

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