Sonstiges

Gesundes Grün, gesundes Büro

(bgi) – Wenn draußen die Natur wieder kahl und trist wird, sind Zimmerpflanzen am Arbeitsplatz etwas besonders Schönes und Gesundes: Denn Grünpflanzen liefern nicht nur Sauerstoff und können Schadstoffe vernichten; sie wirken auch behaglich und fördern damit das psychische Wohlbefinden bei der Arbeit. Doch egal, ob ein ganzer Dschungel oder die Solitärpflanze auf der Schreibtischecke das Büro schmücken, sie alle brauchen die richtige Auswahl und Pflege. Das Berufsgenossenschaftliche Institut für Arbeitsschutz (BIA) in Sankt Augustin rät deshalb, folgende Punkte zu beachten:

• Erfragen Sie im Fachhandel, welche Pflanzen sich für den geplanten Standort eignen; denn nur eine optimal gedeihende Pflanze kann zu einem gesunden Raumklima beitragen.

• Erkundigen Sie sich, welche Pflanzen Luftschadstoffe besonders gut abbauen: Einzelne Zimmerpflanzen können geringen Belastungen durch Formaldehyd, Benzol, Kohlenmonoxid u.ä., wie sie zum Teil in Büroräumen durch Möbel, Textilien aber auch Nikotin auftreten, entgegen wirken.

• Wählen Sie vor allem in der Heizperiode großblättrige Pflanzen, wie
z. B. die Zimmerlinde, um die Luftfeuchtigkeit in den Arbeitsräumen zu erhöhen: Bei 20 Grad Raumtemperatur sollte die Luftfeuchtigkeit etwa 40 Prozent betragen.

• Gießen Sie Büropflanzen möglichst vor Dienstschluss oder zum Wochenende. Durch die Wassergabe kann die Luftfeuchtigkeit kurzzeitig sehr stark und für den Menschen unangenehm steigen.

• Lüften Sie morgens das Büro kurz kräftig durch, da Grünpflanzen in der Dunkelheit Sauerstoff verbrauchen und Kohlendioxid abgeben.

• Halten Sie sich genau an die Pflegehinweise: Mit übermäßigem Düngen oder Wässern verwöhnen Sie Ihre grünen Lieblinge nicht, sondern züchten Schimmelkulturen; und die können Allergien auslösen.

• Blumentöpfe sind keine Abfalleimer: Entsorgen Sie dort keine Essens- oder Getränkereste, wie Milchkaffee oder zuckerhaltige Getränke, da auch das ein Schimmelpilzwachstum begünstigen kann.

• Topfen Sie Pflanzen mit schimmelnder Blumenerde schnellstmöglich um oder entfernen Sie die obere Erdschicht.

• Informieren Sie sich im Fachhandel über das möglicherweise Allergie auslösende Potenzial Ihrer Lieblingspflanzen: So enthält der Milchsaft des beliebten Ficus benjamini Allergene, die am Staub auf den Pflanzenblättern anhaften und mit ihm in die Luft gelangen.

Stellen Sie Ihre Pflanzen so auf, dass sie nicht zu Lichträubern oder Stolperfallen für Sie und Ihre Kollegen werden.

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